Kulm Hotel St.Moritz - Ein Wintermärchen

St. Moritz ist ein Wintermärchen, Synonym für exklusiven Jet Set, Klasse und Luxus. Dabei war St. Moritz bereits im 19. Jahrhundert der nobelste Wintersportort der Schweizer Alpen und das Hotel Kulm damals wie heute die allererste Adresse.

 

 

 

Tatsächlich begann alles im Hotel Kulm. Der Gründer und Hotelpionier Johannes Badrutt empfahl den englischen Sommergästen im Winter wiederzukommen, mit dem Hinweis, sie würden es sicher nicht bereuen - ansonsten erstatte er ihnen die Kosten zurück. Doch die Engländer waren begeistert und blieben bis Ostern. Der alpine Wintersporttourismus begann und das Hotel Kulm wurde zum Geburtsort für Sportaktivitäten wie der abenteuerliche und legendäre Cresta Run. Der auf dem Gelände des Hotels gebaute Eiskanal sorgt seit 1884 für Aufsehen. Jedes Jahr beweisen hier waghalsige Männer ihren Mut in dem sie mit 140 Km/h Kopf voran den Eiskanal hinunter rasen. Nichts für schwache Nerven. In den Jahren 1928 und 1948 eröffnete das Kulm gar die Winterolympiade und beherbergt bis heute den exklusiven Cresta Club. Erst kürzlich renoviert von dem weltberühmten Architekten Norman Foster. 

 

Das Hotel Kulm, in dem Tradition und Moderne eine perfekte Verbindung eingehen, hat nicht nur eine besondere Geschichte sondern eine ganz eigene Atmosphäre. Man merkt es schon wenn man die Lobby betritt mit den hohen Säulen und den hellen Kassettendecken aus Holz. Irgendwie wähnt man sich hier immer im Glanz vergangener Feste und glamouröser alle die wie ein Echo durch die prächtigen Räume hallen. Dabei ist das Haus ganz im hier und jetzt - neben Antiquitäten und den schönen schwarzweiß Fotografien die auf die lange Geschichte des Hauses verweisen, sind die weitläufigen Räume bestückt mit ausgewählten Exponaten der Kunst.

 

Was wir sofort bemerken als wir in unser Zimmer kommen ist der überaus wohltuende Duft von Arvenholz. Das ausströmende ätherische Öl sorgt für einen besonders erholsamen Schlaf. Auch der Naturstein und die Wandbekleidung in warmen Farben sorgen dafür, dass man sich sofort entspannt.

 

Das insgesamt 2000 Quadratmeter große Spa mit Innen-und Außenpool lässt selbst für Spa verwöhnte keine Wünsche offen. Es ist schon etwas ganz besonderes, wenn man beim Schwimmen eine Aussicht auf die einzigartige Engadiner Bergwelt und die glasklaren Seen genießen kann.

Das insgesamt 2000 Quadratmeter große Spa mit Innen-und Außenpool lässt selbst für Spa verwöhnte keine Wünsche offen. Es ist schon etwas ganz besonderes, wenn man beim Schwimmen eine Aussicht auf die einzigartige Engadiner Bergwelt und die glasklaren Seen genießen kann. Bei den Behandlungen hat man die Qual der Wahl zwischen Entschlacken, Detox Behandlungen oder einem großen Angebot an Massagen.

Während unseres Aufenthalts war das Restaurant `The K´, des mit zwei Michelin Stars ausgezeichneten Kochs Tim Raue leider geschlossen, dafür haben wir eine andere tolle Entdeckung gemacht: Die Sonny Bar. Der Name ist Programm. Die peruanische Köchin Claudia Canessa ist tatsächlich ein Sonnenschein. Sie könnte auch als Bandmitglied einer subversiven Rockband durchgehen

Claudia Canessa ist tatsächlich ein Sonnenschein. Sie könnte auch als Bandmitglied einer subversiven Rockband durchgehen. Zierlich, mit blau gefärbten Haaren und einer überdimensionierten Brille im Gesicht schwärmt sie bei unserem Gespräch von besonderen Chili Sorten aus Peru und Amarillo Tigermilch, alles Zutaten für ihr beliebtes ´Cheviches´ - ein peruanisches Fischgericht. Tigermilch ist eine Chilipaste aus Limetten, Knoblauch und Amarillo Chilischoten. Ich habe das große Vergnügen am Abend ihre Gerichte zu kosten und bin begeistert. Auch meine Tochter hat keinerlei Berührungsängste, besonders gut kommt das noch warme Maisbrot an, welches sie mich gleich bittet zu Hause nach zu backen. Die verschiedenen Geschmacksrichtungen ihrer Signature Gerichte sind eine wahre Gaumenfreude.

Claudia Canessa
Claudia Canessa

Man kann nur dankbar sein, dass Claudia Canessa nicht Flugzeugingenieurin wurde wie ursprünglich geplant sondern in Buenos Aires die berühmte ´Mausi Sebess´ Kochschule besuchte. Inspiriert ist sie vor allem von südamerikanischem Streetfood und den zahlreichen Gewürzen, wie sie begeistert erklärt. Eigentlich liegt es ja nicht auf der Hand aber irgendwie passt die feurig exotische Küche ganz ausgezeichnet in die Schweizer Berge. Mit ihren originellen Gerichten bringt sie die südamerikanische Sonne auf den Teller. Es scheint bei den Gästen auch sehr gut anzukommen, denn in dem Restaurant ist jeder Platz besetzt. Es spricht für den aufgeschlossenen und innovativen Geist des Hotels, dass junge talentierte Köchinnen wie Claudia Canessa ihr kulinarisches Zauberwerk vorführen und weiter entwickeln können. Das Hotel Kulm bleibt die erst Wahl in St. Moritz - und etwas Schöneres hat die Engadiner Bergwelt nicht zu bieten.