Ein Italiener an der Cote d´Azur

Die Einladung von Maserati kommt kurzfristig aber die Entscheidung ist mindestens so schnell gefallen. Wer würde dem grauen November in Wien nicht entkommen wollen? Ich bereue es jedenfalls nicht als ich in Monte Carlo bei wolkenlosem Himmel und warmen Temperaturen zum Hotel Hermitage gefahren werde und dort von einer Mitarbeiterin von Maserati empfangen werde.

Einem Palast im Belle Epoque Stil und einem der schönsten Hotels Europas. Noch am selben Abend wird im exklusiven Monaco Yacht Club der Ghibli Gran Lusso und Gran Sport vorgestellt. Italienische Ingenieure und Designer präsentieren leidenschaftlich ihr Werk und es wird schnell klar bei Maserati ist alles 100 Prozent Made in Italy und darauf ist man stolz.

Am nächsten Tag ist es dann soweit: Die automobilen Prachtstücke stehen zur Testfahrt bereit.  An Klasse und Coolness ist ein Maserati nicht zu übertreffen. Der für Maserati typische Shark nose Effekt vermittelt die perfekte Mischung von Eleganz und Temperament.

Ich habe Glück und teile mir den Gran Sport Rosso Energia mit einer ehemaligen Schweizer Rennfahrerin.

Los geht es Richtung Grasse, vorbei an Fragonard, dem weltbekannten Parfümhersteller. Nicht nur ist die Herbstlandschaft ist in den Alpes Maritime, den sogenannten Seealpen wunderschön, auch die Straße wird endlich enger und kurviger. Ein ideales Gelände um den Maserati zu testen meint meine Kollegin und rast schnell aber sicher in die Kurven. Obwohl die Bäume nur so an uns vorbeiflitzen und dich manchmal das Gefühl habe das Auto hebt gleich ab bin ich nicht eine Sekunde besorgt. Es macht sehr viel Spaß schnell zu fahren wenn man weiß wie! Nur bin ich froh dass ich am Steuer bin und wesentlich langsamer fahre als wir über eine unverhoffte Eisfläche kommen und sich plötzlich das ABS einschaltet. Obwohl die Sonne scheint ist in dieser Höhe mit solchen tückischen Stellen zu rechnen. 

 

Der Facelift ist mit unzähligen neuen Fahrassistenten ausgestattet. Es gibt es einen Totwinkel-Warner und einen Spurhalte-Assistent. Das ist alles sehr ausgeklügelt, aber am Ende sind wir uns einig und schalten alle Assistenten aus. Erst jetzt fühlt sich der Maserati wieder wie ein Sportwagen an und das macht eindeutig mehr Spaß. Schließlich möchte man nicht einen Computer der von selber fährt.

 

Auf halbem Weg der Teststrecke bleiben wir stehen. In dem französischen Dorf Gourdon sollen wir das Auto wechseln. Doch der Gran Lusso lässt auf sich warten. Kein Wunder, wenn man mit einer Rennfahrerin unterwegs ist kommt man auch zuerst ans Ziel. Aber die Mitarbeiter von Maserati haben für alles vorgesehen und wir werden erst man mit Kaffee und Croissants versorgt.

 

Als wir schließlich in den Gran Lusso umsteigen merken wir Unterschied schon an der Art wie die Türen schließen - fast lautlos, mit der sogenannten Soft Close Automatik. Der Gran Lusso ist wahrlich eine exklusive Limousine –der Innenraum hat einen Living Room Effekt und ist ausgestattet mit Seide von Ermenegildo Zegna. Jedes Detail vermittelt das Gefühl von Luxus und höchstem Komfort.

 

In einem Tunnel haben wir die Möglichkeit den Glare Free light beam zu testen. Die neue Technologie des Matrix-LED Frontscheinwerfersystem ermöglicht es entgegenkommende Fahrzeuge zu erkennen, ohne dass diese durch die Scheinwerfer geblendet werden. Ein ausgeklügeltes System, das höhere Standards in der Sicherheit setzt. Leider müssen wir das Auto am Ende des Tages wieder abgeben und können sowohl vom Gran Sport wie vom Gran Lusso nur noch träumen. Aber wir sind uns einig: Maserati hat auch mit dem Facelift überzeugt und uns viele unvergessliche Fahrstunden beschert.